Über einen Zeitraum von insgesamt drei Wochen waren Ariane Schwemin und Martina Kraus als Rettungsschwimmerinnen in Prora auf Rügen im Wasserrettungsdienst tätig. Dort überwachten wir jeden Tag die Strände, nahmen an Ausbildungen im Wasserrettungsdienst teil, z. B. am Knotenstecken und -legen oder an der Bootsausbildung, und unternahmen mit unseren Wachmannschaften verschiedene Ausflüge nach Dienstschluss. Wir wanderten von Binz nach Sellin, spielten Lasertag, besuchten die Störtebeker Festspiele, sowie das Seebrückenfestival in Binz und kochten abends gemeinsam. Auch die Fortbildung zum Wasserretter konnten wir erfolgreich beenden. 
Eine gänzlich neue Erfahrung war für uns die Beteiligung an einem Einsatz, für den ein herrenloses Handtuch am Strand der Auslöser war. Nachdem Strandbesucher uns informierten, suchten wir zunächst unseren Wasserabschnitt mit Schwimmern und DLRG-Booten, dann Strand und Dünen ab. Danach wurden mehrere Feuerwehren, die Polizei und Rettungswagen informiert und mit Booten und einer Drohne das Wasser abgesucht. Sogar ein Rettungshubschrauber wurde in Alarmbereitschaft versetzt. Nach etwa zwei Stunden Einsatz kamen die ahnungslosen Strandbesucher von ihrem Café-Besuch zurück. Alle waren sich einig, dass die Strandbesucher grob fahrlässig gehandelt hatten und alles vermeidbar gewesen wäre, wenn die Personen bei Strandnachbarn oder den DLRG- Strandaufsichten Bescheid über ihre Abwesenheit gegeben hätten. Zusammen mit unserer Wachmannschaft konnten wir die Situation souverän meistern. Wir hatten eine tolle Zeit und sind uns einig, dass wir auch nächstes Jahr wieder nach Rügen zum Wachdienst fahren werden.